Laut Einsatzmeldung der Leitstelle sollte Rauch aus einer Wohnung im 1. OG eines Mehrfamilienhauses dringen. Als unser Löschzug, bestehend aus Einsatzleitwagen, 2 Löschfahrzeugen, einem Tanklöschfahrzeug und 15 Einsatzkräften, kurz darauf an der Einsatzstelle eintraf, bestätigte sich die Meldung. Ein deutlicher Brandgeruch war wahrnehmbar und ein Rauchwarnmelder hatte Alarm ausgelöst. Die Mieter aus dem 2. OG hatten das Haus bereits verlassen. Es war jedoch fraglich, ob sich evtl. noch Personen in der verrauchten Wohnung im 1. OG aufhielten. Daher verschaffte sich ein Trupp unter Atemschutz gewaltsam Zutritt zur Wohnung. Hierbei stellten wir fest, dass ein Zimmer deutlich verraucht war, sich jedoch keine Personen in der Wohnung aufhielten. Es stellte sich nun die Frage, woher der Rauch in dem Zimmer kam. Die Erkundung mittels Wärmebildkamera ergab jedoch keinen Grund für die Rauchentwicklung. Daher durchsuchten wir das Gebäude vom Keller bis zum Dachstuhl. Letztlich wurden wir auf eine Küche im Erdgeschoss aufmerksam, in der Gerichte zubereitet wurden. Die Verrauchung stammte offenbar aus der Küche bzw. aus dem Abzug. Wie sich die Abluft in das Zimmer ausbreiten konnte, muss nun im Nachgang noch ermittelt werden. Daher stimmten wir die weiteren Maßnahmen mit einem Vertreter des Ordnungsamtes und der Polizei ab. Danach führten wir eine Druckbelüftung und eine abschließende CO-Messung im Gebäude durch, setzten einen neuen Schließzylinder ein und übergaben die Schlüssel an die Polizeibeamten. (SW)